Archiv Untergrund Publ. 03
»Christine Moldrickx: Eendenbewustzijn«
Donald Duck malt sich selbst, erschafft sich. Der Pinsel in der Hand skizziert Nieren, Brüste, Vulva, Penis. Aus welchem Loch kommen die Eier? Woher kam die Hand? Und was fühlt Donald bei all dem? In seinem Buch »Entenhausen« führt Patrick Bahners aus, dass die Ducks keine Enten im herkömmlichen Sinne sind. Es sind quasi Mensch-Enten – anatide Mischwesen, denen ihre »evolutionsgeschicht-liche Verwandtschaft mit den Wasservögeln [noch] sehr wohl bekannt ist«.¹
Christine Moldrickx fand vor einigen Jahren ein Malbuch für Kinder in einem Supermarkt, mit dem man lernen kann, den berühmtesten Erpel der Welt richtig zu zeichnen. Auf dem Cover abgedruckt: Donald Duck, der sich mit schwingendem Pinsel selbst malt. Noch halb unsichtbar, nur mit schwarzen Linien angedeutet, füllt er sich selbst mit Farbe, mit Leben.
Dieses unscheinbare Cover ist Ausgangspunkt für die Aquarell- und Zeichnungsfolge »Eendenbewustzijn«. Dem Gedanken folgend, dass Malerei ihren eigenen Raum erschafft, werden Fantasien, Verlangen, Lust und Angst zu fluiden Fakten. Die Grenze zwischen Tier und Mensch weicht auf. Ebenso uneindeutig werden die Wahrnehmung des Körpers und die Differenzierung zwischen Innen und Außen. Für die Kunst gesprochen: Anfang und Ende offen.
Softcover
32 Seiten
29,7 x 21 cm
Auflage 500 Exemplare
Mit einem Foto von Christine Moldrickx
Herausgegeben von Max Schulze
www.archivuntergrund.com
1. Helmut Höge, Die Donaldisten hier und heute, https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2013/10/25/groschenhefteschundliteraturpulp-fiction.
Archiv Untergrund Publ. 03
»Christine Moldrickx: Eendenbewustzijn«
Donald Duck malt sich selbst, erschafft sich. Der Pinsel in der Hand skizziert Nieren, Brüste, Vulva, Penis. Aus welchem Loch kommen die Eier? Woher kam die Hand? Und was fühlt Donald bei all dem? In seinem Buch »Entenhausen« führt Patrick Bahners aus, dass die Ducks keine Enten im herkömmlichen Sinne sind. Es sind quasi Mensch-Enten – anatide Mischwesen, denen ihre »evolutionsgeschicht-liche Verwandtschaft mit den Wasservögeln [noch] sehr wohl bekannt ist«.¹
Christine Moldrickx fand vor einigen Jahren ein Malbuch für Kinder in einem Supermarkt, mit dem man lernen kann, den berühmtesten Erpel der Welt richtig zu zeichnen. Auf dem Cover abgedruckt: Donald Duck, der sich mit schwingendem Pinsel selbst malt. Noch halb unsichtbar, nur mit schwarzen Linien angedeutet, füllt er sich selbst mit Farbe, mit Leben.
Dieses unscheinbare Cover ist Ausgangspunkt für die Aquarell- und Zeichnungsfolge »Eendenbewustzijn«. Dem Gedanken folgend, dass Malerei ihren eigenen Raum erschafft, werden Fantasien, Verlangen, Lust und Angst zu fluiden Fakten. Die Grenze zwischen Tier und Mensch weicht auf. Ebenso uneindeutig werden die Wahrnehmung des Körpers und die Differenzierung zwischen Innen und Außen. Für die Kunst gesprochen: Anfang und Ende offen.
Softcover
32 Seiten
29,7 x 21 cm
Auflage 500 Exemplare
Mit einem Foto von Christine Moldrickx
Herausgegeben von Max Schulze
www.archivuntergrund.com
1. Helmut Höge, Die Donaldisten hier und heute, https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2013/10/25/groschenhefteschundliteraturpulp-fiction.